Trittau (dpa/lno) –
Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Mannes in einer Diskothek in Trittau (Kreis Stormarn) hat die Polizei mehrere Stunden nach der Tatwaffe gesucht. Die Mordkommission, eine Einsatzhundertschaft und Polizeitaucher waren am Mittwoch vor Ort. Zu den Ergebnissen der Suche machte die Polizei zunächst keine Angaben. Das Gelände der Diskothek und ein Regenrückhaltebecken seien abgesucht worden.
Ein 21-Jähriger war nach einer Auseinandersetzung in der Diskothek in Trittau in der Nacht zum 13. April gestorben. Laut ersten Obduktionsergebnissen war er verblutet. Bei der Auseinandersetzung wurden früheren Angaben zufolge fünf weitere Menschen leicht verletzt. Die Mordkommission fahndet nach einem Verdächtigen.
Umfeld der Diskothek wurde schon einmal abgesucht
Bereits am Tag nach der Tat suchte die Polizei das Umfeld der Diskothek nach Beweismitteln und der Tatwaffe ab. Um was es sich dabei handelt, war zunächst nicht bekannt. Die Ermittler bitten Zeugen, sich unter der Rufnummer: +49 451 131 0, über das Hinweisportal unter https://sh.hinweisportal.de oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
In dem Fall sind nach Angaben der Polizei vom Dienstag mittlerweile mehr als 200 Hinweise eingegangen. Diese würden nun ausgewertet. Ermittlungen laufen auch gegen das dortige Sicherheitspersonal. Es seien mindestens zwei Anzeigen wegen unterlassener Hilfeleistung eingegangen, hatte eine Polizeisprecherin berichtet.
Die Betreiber der Diskothek hatten nach dem Geschehen eine Stellungnahme auf Instagram veröffentlicht. Die Sicherheitskräfte und ein interner Sanitäter hätten sofort eingegriffen.
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