Hamburg (dpa/lno) –
Vor der zweiten Tarifverhandlungsrunde für das Kfz-Handwerk in Hamburg hat die IG Metall mit einem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Rund 1.000 Beschäftigte hätten am Vormittag die Arbeit niedergelegt und seien in einem Demonstrationszug vom Nedderfeld zur Alten Kollaustraße gezogen, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Rechne man die Spätschicht hinzu, dürfte die Beteiligung an dem Warnstreik seinen Angaben zufolge bei rund 1.500 Beschäftigten liegen.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 3.800 Beschäftigten des Kfz-Handwerks in Hamburg 6,5 Prozent mehr Geld, außerdem eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro sowie eine Erholungskomponente und eine Regelung für Elektrofachkräfte.
Bislang hätten die Arbeitgeber bundesweit noch kein Angebot vorgelegt, sagte der IG-Metall-Sprecher. In Hamburg würden die Gespräche am kommenden Dienstag in zweiter Rund fortgesetzt. Sollte es auch dann noch kein Angebot geben, sei die Gewerkschaft bereit, den Arbeitskampf auszuweiten.
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