Mehr Prävention bei der Kinder- und Jugendhilfe

In Hamburg hat das Frühjahrstreffen der Jugend- und Familienministerkonferenz begonnen (Archivbild).  Marcus Brandt/dpa
In Hamburg hat das Frühjahrstreffen der Jugend- und Familienministerkonferenz begonnen (Archivbild). Marcus Brandt/dpa

Hamburg (dpa/lno) –

Hamburgs Schul- und Familiensenatorin Ksenija Bekeris hat sich zum Auftakt der Jugend- und Familienministerkonferenz in der Hansestadt für mehr Prävention in der Kinder- und Jugendhilfe ausgesprochen. «Wir beobachten mit Sorge, dass sich aktuell viele Kinder und Jugendliche psychisch erheblich belastet fühlen – sei es infolge der Covid-19-Pandemie, durch Kriege oder individuelle Krisen», sagte die SPD-Politikerin. 

Ein Hamburger Leitantrag für die bis Freitag dauernde Konferenz sehe deshalb vor, aktiv zu werden, «bevor bei Kindern und Jugendlichen ernsthafte psychosoziale Probleme entstehen oder diese sich verfestigen». Hierfür müssten verstärkt Schule, Kinder- und Jugendhilfe sowie das Gesundheitssystem und die Sozialleistungsträger miteinander kooperieren, sagte Bekeris. 

Bestmögliche Entwicklung unabhängig von Ausgangslage 

In Hamburg gebe es bereits ein Projekt, bei dem therapeutische Hilfen von Kinder- und Jugendpsychiatrien sowie sozialpädagogische Beratungen der Jugendämter in regionalen Beratungszentren vernetzt angeboten würden. «Die bisher vorliegenden Ergebnisse sind sehr überzeugend», sagte die Senatorin. Ziel sei es, dass sich alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihren Ausgangslagen bestmöglich entwickeln können. 

Hamburg hatte zu Jahresbeginn den Vorsitz der Jugend- und Familienministerkonferenz von Bremen übernommen.

© dpa-infocom, dpa:250522-930-577801/1

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