Neue „Mobile Briefmarke“: So frankieren Sie Ihre Post jetzt mit Stift und Smartphone

Vorbei sind die Zeiten, in denen man zu Hause ewig Briefmarken in irgendwelchen Schubladen sucht oder noch schlimmer: Man hat noch gar keine und muss nun erst einmal eine Postfiliale finden, die noch geöffnet hat. Die neue „Mobile Briefmarke“ soll das jetzt vereinfachen. Und alles, was man dafür benötigt, sind Smartphone und Stift.

Im Gegensatz zum Vorgänger-Produkt „Handyporto“ fallen für die Mobile Briefmarke keine zusätzlichen Mobilfunk- und Handling-Kosten an. Foto: Deutsche Post DHL Group

Wer das neue Angebot nutzen möchte, muss sich zunächst die „Post & DHL App“ für sein Smartphone herunterladen (gibt es im Google Play Store sowie im App Store) oder mit einem Update die vorherige „DHL Paket App“ aktualisieren. In der App klicken Sie dann die Schaltflächen „Versenden“ sowie „Brief“ an und schon kann es losgehen. Nun wählt man sein gewünschtes Produkt sowie Porto aus (60 Cent für eine Postkarte, 80 Cent für einen Standardbrief, usw.). Danach hat man die Wahl, sich die gewünschte Marke auszudrucken oder – und das ist neu – einen Code zum selbst Beschriften zu erhalten.

So geht’s: Briefe mit dem Kugelschreiber frankieren

Wählen Sie nun also aus, dass Sie den Brief oder die Karte selbst beschriften möchten, erhalten Sie einen zweizeiligen Code – bestehend aus dem Schriftzug #PORTO und einer 8-stelligen Zeichenfolge. Zum Beispiel: #PORTO 1MV5TER4. Den müssen Sie nun handschriftlich statt einer Briefmarke rechts oben, in zwei Zeilen, auf die Postkarte oder den Briefumschlag schreiben und schon ist Ihre Sendung frankiert. Den Gang zum Briefkasten müssen Sie dann schon noch antreten – aber auch nicht allzu sehr auf die lange Bank schieben, denn der Code ist „nur“ 14 Tage lang gültig. Einen Zahlungsbeleg lässt man sich per E-Mail zuschicken.

Vorteile und eventuelle Nachteile

Ein Vorteil ist: Im Gegensatz zum Vorgänger-Produkt „Handyporto“ fallen für die „Mobile Briefmarke“ keine zusätzlichen Mobilfunk- und Handling-Kosten mehr an, da die Transaktion über die App erfolgt und der Porto-Code nicht mehr per SMS übermittelt wird. „Kunden zahlen also jetzt nur noch das reine Porto für den Brief oder die Postkarte“, so Alexander Edenhofer von der Deutschen Post DHL Group.

Die Einschränkungen: Eine Bezahlung bei den Briefprodukten ist in der App vorerst nur per PayPal möglich. Wer also keinen PayPal-Account hat, kann die „Mobile Briefmarke“ leider nicht kaufen. Außerdem kann sie nur für den Versand innerhalb Deutschlands verwendet. Wer Post ins Ausland verschicken möchte, muss weiter auf die herkömmliche Briefmarke zurückgreifen. Und wenn Sie mehrere Briefe versenden möchten, müssen Sie etwas Geduld mitbringen, denn die „Mobile Briefmarke“ kann nur einzeln gekauft werden.

 

Gloria Saggau 

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