Bremen (dpa) –
Werder Bremen will die kleine Europapokal-Chance an den letzten drei Bundesliga-Spieltagen unbedingt nutzen. «Wir sind in einer sehr, sehr guten Ausgangsposition. Wir können drei Spieltage vor Schluss darüber sprechen, dass wir in einem Wettbewerb um internationale Plätze stehen, obwohl wir hier drei Jahre bezahlen wie ein Abstiegskandidat», sagte Trainer Ole Werner vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).
In einer wahren Lobeshymne auf seine Mannschaft sagte der Werder-Coach: «Wir streiten uns mit Mannschaften um diese Plätze, die uns einfach in vielen Bereichen wahnsinnig viel voraus sind. Darauf sollten wir einfach stolz sein. Und so sollten wir auch in die letzten Spiele gehen: mit breiter Brust und Lust auf diese Aufgaben.»
Rivalen sind Dortmund und Leipzig
Die Bremer holten aus den vergangenen sieben Partien 16 Punkte und gehen als Tabellenachter in die letzten drei Saisonspiele gegen Union Berlin, RB Leipzig und den 1. FC Heidenheim. Der Rückstand auf den Europa-League-Platz fünf beträgt drei Punkte. Der Conference-League-Rang sechs ist zwei Zähler entfernt. Auf beiden Plätzen stehen allerdings Teams mit einem Champions-League-Budget: Leipzig ist Fünfter, Borussia Dortmund Sechster.
«Wir spielen da mit Mannschaften, die das Doppelte an Geld ausgeben können. Selbst wenn wir über den SC Freiburg sprechen, sind das Voraussetzungen, die wir hier aktuell nicht haben», sagte Werner. «Da habe ich einfach nur Bock auf die letzten drei Spiele. Und null Komma null das Gefühl, dass man was zu verlieren hat. Denn was soll das sein? Die Mannschaft hat jetzt schon eine hervorragende Saison gespielt. Wir versuchen, das hinzukriegen, dass es bis zum letzten Spieltag um etwas geht. Das wäre doch geil!»
© dpa-infocom, dpa:250430-930-482566/1