ICE mit 460 Reisenden strandet wegen Steinen auf den Gleisen

Die Bundespolizei geht nach dem Zwischenfall mit einem ICE bei Gifhorn von einem mutwilligen Eingriff aus. (Symbolbild) Patrick Seeger/dpa
Die Bundespolizei geht nach dem Zwischenfall mit einem ICE bei Gifhorn von einem mutwilligen Eingriff aus. (Symbolbild) Patrick Seeger/dpa

Gifhorn (dpa/lni) –

Ein mit 460 Menschen besetzter ICE ist auf dem Weg von Berlin nach Hannover nahe der niedersächsischen Stadt Gifhorn gestrandet. Nach Angaben der Bundespolizei musste der Zug am Montagnachmittag gegen 17.11 Uhr eine Schnellbremsung einleiten, nachdem er einen Gegenstand auf den Gleisen überfahren hatte. Polizisten hätten daraufhin Mahlspuren und aufgelegte Schottersteine auf beiden Gleisen gefunden. Es sei davon auszugehen, dass diese mutwillig aufgelegt worden seien. Mehrere Medien berichteten über den Zwischenfall.

Die Reisenden blieben den Angaben zufolge unverletzt und konnten ihre Fahrt nach knapp zwei Stunden fortsetzen. Die Bahnstrecke war für gut zwei Stunden in beide Richtungen gesperrt, sodass es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr kam. 

Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Das Auflegen von Gegenständen auf die Gleise kann den Beamten zufolge mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden.

© dpa-infocom, dpa:250429-930-476494/1

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