Junge Straßenräuber sind überregional aktiv

Wegen einer Vielzahl an Delikten auch im Bereich des Bremer Hauptbahnhofs wurde die Soko «Junge Räuber» eingerichtet. (Symbolbild) Sina Schuldt/dpa
Wegen einer Vielzahl an Delikten auch im Bereich des Bremer Hauptbahnhofs wurde die Soko «Junge Räuber» eingerichtet. (Symbolbild) Sina Schuldt/dpa

Bremen (dpa) –

Weil junge Straßenräuber zwischen Hamburg, Bremen und Hannover pendeln, setzen die Behörden verstärkt auf länderübergreifende Zusammenarbeit. «Dieselben Täter sind in verschiedenen Städten im Norden aktiv», sagte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) dem «Weser Kurier». Dies hätten die Ermittlungen der Sonderkommission «Junge Räuber» gezeigt. Zuletzt seien mehrfach Täter aus Bremen in Hamburg aufgetaucht.

Es seien unter anderem «Reisebewegungen der in Bremen agierenden Personen zwischen Hamburg und Bremen erkennbar», bestätigte ein Sprecher der Innenbehörde. Daher habe es kürzlich ein Arbeitstreffen mit den Ermittlern der Polizei Hamburg gegeben, die für Straßenraubdelikte zuständig seien. Bereits seit 2024 existiere eine Zusammenarbeit mit den Kollegen in Hannover. Auch hier seien «Überschneidungen in der Täterklientel erkennbar». 

2019 hatte die Bremer Polizei eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, nachdem es zu einer Vielzahl von Diebstahl- und Raubdelikten hauptsächlich in den Bereichen Hauptbahnhof, Steintor und Innenstadt gekommen war. 2023 stieg die Zahl der Raubdelikte stark, die Maßnahmen wurden intensiviert und die Sonderkommission «Junge Räuber» eingerichtet, so der Sprecher der Innenbehörde. Seitdem sei die Zahl der Delikte zurückgegangen.

© dpa-infocom, dpa:250519-930-564064/1

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