Kiel (dpa/lno) –
Die gescheiterte Wahl von Friedrich Merz (CDU) zum Bundeskanzler im ersten Wahlgang gehört für die Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein, Serpil Midyatli, zu den historischen Ereignissen in Deutschland, die man lieber nicht miterleben möchte. «Das ist kein guter Tag in der deutschen Politik», teilte die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende mit. «Ich gehe davon aus, dass sich jetzt die Fraktionsspitzen auf ein Verfahren einigen, um zügig die Regierungsbildung anzugehen.»
Sie sei kein Fan einer Koalition mit der Union. «Aber wir haben uns parteiübergreifend gemeinsam auf diesen Weg gemacht, um dieses Land weiter stabil und verlässlich regieren zu können», so Midyatli. Die neue Regierung habe die große Verantwortung, Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zurückzugewinnen, für wirtschaftliches Wachstum zu sorgen und soziale Sicherheiten zu garantieren.
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