Millionenschäden bei Stadtreinigung durch Lachgasflaschen

«Schluss mit lustig!»: Mit einer neuen Kampagne will die Stadtreinigung für eine ordnungsgemäße Entsorgung von Lachgasflaschen sensibilisieren. David Hammersen/dpa
«Schluss mit lustig!»: Mit einer neuen Kampagne will die Stadtreinigung für eine ordnungsgemäße Entsorgung von Lachgasflaschen sensibilisieren. David Hammersen/dpa

Hamburg (dpa/lno) –

Der Trend, Lachgas als Partydroge zu konsumieren, stellt die Hamburger Stadtreinigung vor Probleme. Allein im vergangenen Jahr hätten nicht ordnungsgemäß entsorgte Lachgas-Kartuschen zu mehr als zehn größeren Explosionen in den Müllverbrennungsanlagen geführt, heißt es seitens der Stadtreinigung. Es seien Schäden in Millionenhöhe entstanden. Mit einer neuen Kampagne will die Stadtreinigung auf das Problem aufmerksam machen.

Der Appell: Die Lachgas-Kartuschen bitte im Gelben Sack oder auf dem Recyclinghof entsorgen – und das vollständig entleert. Die Gasflaschen gehörten nicht in öffentliche Papierkörbe oder den Restmüll. Das Motto der Kampagne: «Schluss mit lustig!». 90.000 Postkarten sollen in 150 Kneipen und Bars in der Schanze, Altona und St. Pauli verteilt werden. Auch wurden bereits 20 Fahrzeuge der Stadtreinigung bedruckt. 

Gerade unter Minderjährigen ist Lachgas in den vergangenen Jahren zur beliebten Partydroge geworden. Das beobachtet auch die Sozialbehörde. «Die leichte Zugänglichkeit und der vergleichsweise günstige Preis führen dazu, dass Lachgas so eine populäre Substanz unter Jugendlichen ist», sagt Sprecher Wolfgang Arnold. Das Gas werde für einen kurzen Rausch inhaliert, berge allerdings erhebliche gesundheitliche Risiken. Seit dem 1. Januar ist der Verkauf von Lachgas an Minderjährige in Hamburg verboten.

© dpa-infocom, dpa:250515-930-547907/1

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