Ocean Race Europe: «Starke Konkurrenz» für Boris Herrmann

Boris Herrmann warf einen Blick voraus auf das Ocean Race Europe. Olivier Blanchet/Vendée Globe/dpa
Boris Herrmann warf einen Blick voraus auf das Ocean Race Europe. Olivier Blanchet/Vendée Globe/dpa

Hamburg (dpa/lno) –

 103 Tage vor dem Startschuss zum Ocean Race Europe am 10. August hat Boris Herrmann einen ersten Ausblick auf die Herausforderung gegeben. «Wir sind stolz, dass Kiel und Schleswig-Holstein das Event an Land ziehen konnten», sagte der sechsmalige Weltumsegler, der aus Lorient in Frankreich zu einer Pressekonferenz der Veranstalter in Hamburg zugeschaltet war.

Zu den sportlichen Ambitionen seines Teams Malizia für das Europa-Rennen von Kiel via Portsmouth, Matosinhos (Portugal, Fly-By), Cartagena, Nizza und Genua in den Zielhafen Boka Bay (Montenegro) sagte der 43-Jährige: «Podium, hoffentlich! Wir haben extrem starke Konkurrenz mit Schiffen, die teilweise noch ein bisschen neuer sind als unseres, die ein Jahr später konstruiert wurden. Natürlich wollen alle gewinnen. Am Ende entscheidet, wer am besten segelt.»

250.000 Zuschauer in Kiel erwartet

Die fünf Etappen des Ocean Race Europe werden von vierköpfigen Crews plus Anbord-Reporter bestritten. Mindestens zwei Nationen und eine Seglerin sind Pflicht. Team Malizias komplette Crew soll im Mai vorgestellt werden. Unter den Gegnern sind topbesetzte Mannschaften wie das Schweizer Team Holcim-PRB, das von Herrmanns ehemaliger Co-Skipperin Rosalin Kuiper (Niederlande) geführt wird. Zu den Mitavoriten zählen auch Team Paprec Arkéa mit dem Vendée-Globe-Zweiten Yoann Richomme (Frankreich) und Ambrogio Beccarias italienisches Team Allagrande Mapei Racing.

In der «Sailing City» Kiel werden zum europäischen Segelsommergipfel vom 6. bis 10. August 250.000 Zuschauer erwartet. Mindestens sechs, möglicherweise auch mehr Segelrennställe wollen bei der Herausforderung unter dem Motto «Europa verbinden» dabei sein.

Für Herrmann wird es auch eine Abschiedstour mit der von ihm mitentwickelten und bereits verkauften Rennyacht «Malizia – Seaexplorer», ehe sein Team einen neuen Zyklus mit dem Ziel der Vendée-Globe-Teilnahme 2028 eröffnet.

© dpa-infocom, dpa:250429-930-479130/1

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