Riesentukan und Jägerliest: Geschützte Vögel in Transporter

In dem Transporter befand sich unter anderem ein Jägerliest. (Symbolbild) Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
In dem Transporter befand sich unter anderem ein Jägerliest. (Symbolbild) Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Hannover (dpa/lni) –

Ein Riesentukan, eine Krontaube, ein Arassari, ein Jägerliest, sechs bunte Koi-Karpfen und zwei Störe – all diese Vögel und Fische fand die Polizei im Laderaum eines Transporters. «Leider hatten die Tiere keine Reisedokumente dabei – weder tierärztliche Atteste noch artenschutzrechtliche Papiere konnten vorgelegt werden», teilte die Polizeidirektion Hannover mit. Damit sei die Fahrt für Mensch und Tier erst einmal beendet gewesen.

Polizisten stoppten den Transporter bei einer Verkehrskontrolle in der Nacht auf Sonntag auf der Autobahn 2 bei Garbsen in der Region Hannover. Ob es sich um einen illegalen Transport handelte, sollen nun weitere Ermittlungen klären. Die Tiere wurden zunächst im Tierheim Hannover untergebracht.

Riesentukane haben einen sehr langen orangen Schnabel und sind in Südamerika beheimatet. Krontauben, deren Kopf mit einer großen filigranen hellgrauen Haube geschmückt ist, kommen ausschließlich auf Neuguinea und den umliegenden Inseln vor. 

Arassaris sind relativ kleine Tukane und leben in Lateinamerika. Der Jägerliest, auch Kookaburra oder Lachender Hans genannt, gehört zu den Eisvögeln. Sein unverwechselbarer Gesang klingt wie lautes Lachen. Der kleine Vogel mit blau-weiß-braunem Gefieder ist in Wäldern Australiens beheimatet.

© dpa-infocom, dpa:250519-930-564761/1

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