Osnabrück (dpa/lni) –
Fußball-Regionalligist TuS Blau-Weiß Lohne hat im Niedersachsen-Pokal für eine große Überraschung gesorgt. Der Außenseiter gewann das Endspiel gegen den VfL Osnabrück in dessen eigenem Stadion an der Bremer Brücke mit 4:2 (2:2) und qualifizierte sich dadurch für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.
Vor 14.331 Zuschauern schockten die Lohner den Drittligisten schon früh durch zwei Tore von Felix Schmiederer (6. Minute) und den im Sommer zum VfL wechselnden Theo Janotta (9.). Die Osnabrücker kamen zwar noch vor der Pause durch Tore von Bryang Kayo (29.) und Marcus Müller (45.+4) zum Ausgleich. Doch in der zweiten Halbzeit traf der Viertligist durch Leonard Bredol (63.) und Bernd Riesselmann (76.) erneut.
Bruderduell im Finale
Das von dem ehemaligen Bundesliga-Profi Uwe Möhrle trainierte Team wird nun zum zweiten Mal nach 2022 am DFB-Pokal teilnehmen. Damals gab es in der ersten Runde ein 0:4 gegen den Bundesligisten FC Augsburg. «Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin», sangen etwa 2.000 mitgereiste Lohner Fans an diesem Samstag.
Die Osnabrücker verpassten dagegen auch ihr letztes Saisonziel. In der 3. Liga retteten sie sich erst in der Rückrunde vor dem Abstieg. Das Verpassen des DFB-Pokals bedeutet einen großen Einnahmeverlust, kassiert jeder Teilnehmer doch schon in der 1. Runde 210.000 Euro.
Diese Enttäuschung überlagerte auch den Abschied des Osnabrücker Kapitäns Timo Beermann. Wegen zahlreicher Verletzungsprobleme hatte der 34 Jahre alte Innenverteidiger am Vortag sein Karriereende erklärt. Sein jüngerer Bruder Malte Beermann spielt für die Lohner.
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