Hamburg (dpa/lno) –
Trotz der Kritik von Alexander Zverev an der Terminierung der Hamburg Open hoffen die Organisatoren doch noch auf eine spontane Zusage des deutschen Tennis-Stars. Das ATP-500-Turnier, das vom 17. bis 24. Mai in der Hansestadt ausgetragen wird, kollidiert mit den French-Open-Plänen des 28 Jahre alten gebürtigen Hamburgers.
«Wir wollen nicht sagen, dass es nicht passieren wird. Sicher gibt es Hoffnung. Er wird in den nächsten Wochen basierend auf seiner Form entscheiden, wie er sich fühlt», sagte Turnierdirektor Enric Molina Mur. «Wir wissen, wie sehr er das Turnier gern hat. Gleichzeitig ist es ein sehr fordernder Kalender. Es gibt nicht immer die perfekte Woche für jeden», stellte er klar.
Zverev: «Wie dämlich kann das sein»
Zverev, der erst am Wochenende nach einer Schwächephase den Titel in München gewonnen hatte, wird sich in der Woche des Hamburger Turniers sehr wahrscheinlich schon voll auf die French Open vorbereiten. Zuletzt hatte er die Ansetzung massiv kritisiert, weil direkt danach das Grand-Slam-Turnier in Paris beginnt.
«Ich wünschte, ich könnte jedes Jahr da spielen», sagte Zverev Magentasport über sein Heimatturnier, das er 2023 gewonnen hatte. Er wisse jedoch nicht, wer die Idee gehabt habe, Hamburg einen Tag vor die French Open zu legen. «Wie dämlich kann das sein», sagte er. «Keiner, der die French Open gewinnen möchte, kann am Samstag oder Sonntag das Finale von Hamburg spielen und am Sonntag oder Montag die erste Runde in Paris spielen», erklärte er.
Sinner in Hamburg dabei
Die Organisatoren freuen sich auf die Teilnahme des Weltranglistenersten Jannik Sinner, der wie Zverev an den French Open teilnehmen wird. Nach seiner Doping-Sperre ist er ab Anfang Mai wieder spielberechtigt und wird vor Paris beim Masters-Turnier in Rom und den Hamburg Open antreten. Die Top-Stars Stefanos Tsitsipas, Holger Rune, Andrej Rubljow und Gael Monfils haben ebenso in der Hansestadt zugesagt. Der deutsche Routinier Jan-Lennard Struff erhielt die erste Wildcard.
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