Osnabrück (dpa/lni) –
Angesichts der anhaltenden Dürre in und um Osnabrück wird dort an die Bevölkerung appelliert, sparsam mit Wasser umzugehen. Weil nach Wochen mit extremer Trockenheit keine Niederschläge in Sicht seien, gebe es nun diesen Aufruf, teilte die Verwaltung mit. Helfen könne der Verzicht auf das Rasensprengen und ein sorgfältiges Abwägen, ob die Pool-Befüllung oder der Wasserverbrauch mit Planschbecken wirklich nötig seien.
In den ersten viereinhalb Monaten des Jahres ist nach den Angaben aus der Verwaltung nur etwa ein Drittel der durchschnittlichen Niederschlagssumme des langjährigen Mittels gefallen. «Im Mai hat es dagegen noch gar nicht geregnet», hieß es in der Mitteilung. Demnach sorgt neben der Sonne derzeit auch der Wind dafür, dass Oberflächen schnell austrocknen. Die Folgen seien mittlerweile in den oberen Bodenschichten deutlich erkennbar.
Viele Böden in Niedersachsen und Bremen sind sehr trocken, wie der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig zeigt. Das macht Landwirten zu schaffen, die mit Ertragseinbußen rechnen. Er rechne mit 20 bis 30 Prozent weniger, sollte es in den nächsten zwei Wochen nicht ausreichend regnen, sagte Landwirt Eckart Hoehne aus dem Bremer Stadtteil Hemelingen der dpa.
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